Amerikanischer Schulalltag


Nicht nur das Essen hier ist sehr anders als in Deutschland, auch die Schule selbst unterscheidet sich deutlich von unseren Schulen in der Heimat.

Als wir am ersten Schultag die Tour von einer Lehrerin der O’Gorman High School bekommen haben, waren wir alle erstmal baff. Die O’Gorman High School ist zunächst viel größer als unsere Schule. Die Schule selbst ist nochmal in zwei separate Schulen unterteilt. Die Junior High School (7. bis 8. Klasse) und die eigentliche High School (9. Bis 12. Klasse). Auch der Unterricht ist um einiges anders, als wir ihn kennen.

Zunächst bietet die Schule eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Unterrichtsfächern. Neben den klassischen Stunden wie Englisch, Biologie, Mathe etc. gibt es auch ausgefalleneren Unterricht, den wir überhaupt nicht haben. Die wohl beliebteste Stunde der deutschen Schüler ist “Pottery” (Töpfern), aber auch Stunden wie “Weight Training” (Krafttraining bzw. Gewichtheben), “Culinary Class” (Kochen!) und “Personal Finances” (Persönliche Finanzen) werden hier angeboten.

Das ist natürlich nur möglich, da die Schule das entsprechende Geld hat. Die Schüler hier zahlen jährlich 8.000 Dollar Schulgeld. Was im ersten Moment viel erscheint, zahlt sich beim näheren Hinsehen aber absolut aus, wenn man sich eben die Schulausstattung anschaut. Bei psychischer Überforderung kann man zu einem der drei schulinternen Betreuer gehen und mit ihm in einem gemütlichen Raum sprechen, bei physischen Problemen steht den Schülern ein Physiotherapeut zur Seite.

Jaja, da sind wir schon ein bisschen neidisch.

Anders als in Deutschland wird hier viel Wert auf den gemeinsamen Schulsport gelegt. Es gibt unzählige Clubs, wie Volleyball, Basketball, Tennis, Cheerleading, Soccer (Fußball) und natürlich Football. Diese Sportclubs haben auch regelmäßig Spiele, in denen die Schulen gegeneinander antreten. Wie so ein Spiel abläuft und was für eine Stimmung dort aufkommt, könnt ihr in anderen Blogeinträgen lesen.


Insgesamt liegt der Fokus der Schule eher auf praktischen Aktivitäten und (seien wir ehrlich) weniger auf der Vermittlung einer tiefgehenden Allgemeinbildung. Unter anderem deshalb haben wir hier aber eine wirklich tolle Zeit 😉. 

von Philine



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