Mount Rushmore und Crazy Horse Memorial

Um 8:00 morgens saßen wir alle startbereit im Bus auf dem Weg zu „Mount Rushmore“, einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der USA. Dort angekommen, waren wir stark von den in den Berg gemeißelten Präsidentenköpfen beeindruckt. Gleichzeitig mussten wir auch an den Vortag im Lakota Museum denken, in dem wir etwas über die Geschichte der Great Plains Stämme erfuhren. Das Memorial „Mount Rushmore“ ist in deren heilige Berge, die Black Hills, gemeißelt und ist somit eine grobe Demütigung der Stämme und ihrer Kultur. Die weißen Amerikaner wollten mit dem Memorial ihre Autorität im Land der Indigenen demonstrieren.


Um ein Gegenstück zu Mount Rushmore zu erschaffen, begann eine indigene Familie 1940, das „Crazy Horse“ Memorial zu erbauen. Dieses haben wir nach „Mount Rushmore“ besichtigt. „Crazy Horse“ ist noch immer nicht fertig und wird es wahrscheinlich auch in den nächsten 100 Jahren nicht sein. Das Bauwerk ist dreimal so groß wie die vier Köpfe des Mount Rushmore zusammen. Zwar ist die gigantische Skulptur eine Initiative, um zu zeigen, dass die Black Hills auch den Indigenen gehören, sie ist aber allerdings trotzdem sehr umstritten, da für den Bau viele Teile des Thunderhead Mountain weggesprengt werden mussten und müssen. Zudem hat es Crazy Horse (ein Anführer der Oglala Lakota) zeit deines Lebens abgelehnt, fotografiert zu werden, weshalb sein Äußeres kaum bekannt ist.

Wir persönlich finden, dass Mount Rushmore keine so berühmte Sehenswürdigkeit sein sollte und man die Black Hills in Ruhe lassen müsste, um eine weitere Entweihung dieses -für die Stämme der Prärie- heiligsten Ortes zu verhindern.

von Elisa und Antonia

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