911 - Where is Your Emergency?

Für mich als Feuerwehrfrau war es ein absolutes Muss, eine Sioux Falls Fire Rescue Station zu besuchen. Da mein Gastvater Rob selbst in der Vergangenheit als Feuerwehrmann und Paramedic gearbeitet hat, bot er mir an, seiner alten Station einen Besuch abzustatten. Eine einmalige Gelegenheit!

Zunächst sind meine Gastfamilie und ich am Mittwoch zum Standford Krankenhaus gefahren, um uns dort den Rettungshelikopter anzuschauen, mit dem Rob 20 Jahre lang als Sanitäter zu Einsätzen geflogen ist. Der Innenraum war erstaunlich groß und es war eine bedeutende Erfahrung, selbst auch einmal auf dem Sitz des Piloten Platz nehmen zu können. Es ist auch erstaunlich, welche Möglichkeiten man auf kleinstem Raum hat, um den Patienten zu helfen.

Nach dem Besuch beim Standford Krankenhaus machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Chick-fil-A und sind anschließend zur Station 6 gefahren.

Dort hat sich der Captain mit seiner 4-köpfigen Crew bei uns vorgestellt und uns die Innenräume gezeigt. Man kann schon sagen, sie hatten es ziemlich gemütlich.

Danach kam das Wichtigste - die Feuerwehrautos. Insgesamt verfügt die Station 6 über drei Feuerwehrautos: ein Löschfahrzeug, einen Krankenwagen und normalerweise ein Drehleiterfahrzeug. Leider waren sie gerade ausser Betrieb. Im Vergleich zu Deutschland sind die Autos hier wesentlich größer und bieten daher deutlich mehr Platz. Zudem verfügt jeder Sitz über ein Kopfhörer-/Mikrofon-Set, sodass die Kommunikation bei der Einsatzfahrt deutlich einfacher ist. Das könnten wir bei unserer Sirene auch gut gebrauchen!

Am Ende durfte ich selbst die Sirene anschalten, was bei uns in Deutschland normalerweise einen Kasten Bier bedeuten würde. Hier muss man allerdings nur Cookies mitbringen.


Nach der Überprüfung der Sirene wollte ich auch einmal herausfahren und mit dem Wasser spielen. Also habe ich mir schnell die Uniform angezogen, bin auf das Auto gestiegen und habe ein “riesiges” Feuer gelöscht und dabei auch die Crew ein bisschen nass gemacht. Nachdem wir wieder alle einigermassen trocken waren, war es auch schon Zeit für die Verabschiedung, verbunden mit den Wünschen auf eine ruhige Nacht. Für mich war und ist es wahrscheinlich mein persönliches Highlight dieses Austausches gewesen.

von Sonya

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